Wenn auch Sie ein neues Kapitel in Ihrem Leben aufschlagen wollen und deshalb schon bald umziehen, handelt es sich um eine sehr aufregende Situation. Bestimmt freuen Sie sich schon auf das neue zu Hause.
Trotzdem ist es ratsam, wenn Sie die Kosten und das Budget für den Umzug immer im Auge behalten. So können Sie böse Überraschungen vermeiden, denn es gibt unterschiedliche Kostenstellen, bzw. Gebühren, die das Budget entsprechend beeinflussen. Wenn Sie alle Faktoren kennen, sind Sie gut gewappnet.
Dann lässt sich das gesamte Budget für Ihren Umzug umso leichter bestimmen. In diesem Ratgeber erfahren Sie alles zum Thema Steuern und Umzugskosten.
Umzugskosten Steuern absetzen – woran muss ich denken?
Unterschätzen Sie übrigens nicht die Kosten, die bereits vor dem Umzug entstehen, dazu gehören zum Beispiel die Renovierungskosten. Wollen Sie selbst ausmalen oder benötigen Sie dafür professionelle Unterstützung für die Malerarbeiten?
Ähnlich verhält es sich auch mit der Investition in Umzugskartons, die Sie natürlich im Vorhinein besorgen dürfen. In der Regel dürfen Sie damit rechnen, dass Sie 30 Umzugskartons pro Zimmer benötigen.
Es kann sein, dass Sie eine zusätzliche Parkmöglichkeit schaffen müssen, damit der Transporter, bzw. der Pkw mit dem Anhänger auch parken kann. Deshalb empfiehlt sich die Reservierung einer Halteverbotszon.
Auch dafür fallen Gebühren an, die von Stadt zu Stadt unterschiedlich sein können. Rechnen Sie deshalb mit mindestens 50 Euro, wenn Sie ein Halteverbot für den Umzug einrichten wollen.
Wenn es so weit ist und der Umzug über die Bühne geht, entstehen weitere Kosten, damit Sie zum Beispiel Kfz ummelden können.
Zusätzlich bezahlen Sie auch beim Gemeindeamt für die Anmeldung ein paar Euro, Sie müssen nämlich die gesetzliche Meldepflicht erfüllen. Ansonsten droht eine Geldstrafe.
Denken Sie daran, sich bei Ihrem Energieversorger und Telefonanbieter umzumelden. Zusätzlich können rund 20 Euro fällig sein, wenn Sie einen Nachsendeauftrag bei der Post einrichten.
Unterschätzen Sie übrigens nicht die Anschaffungskosten für die neue Einrichtung und die neuen Möbel für Ihre zukünftige Wohnung. Nun kommt die gute Nachricht: Sie können nämlich zahlreiche Umzugskosten auch von der Steuer absetzen. Das Thema Umzugskosten Steuern absetzen sollte für Sie deshalb Priorität haben.
Beruflich bedingter Umzug bringt Vorteile
Sie erkennen selbst, wie viel Geld Sie sparen können, wenn Sie den Umzug gut planen.Wenn es ein beruflich bedingter Umzug ist, bringt Ihnen dieser entsprechende Vorteile. D.h., dass Sie die Werbungskosten bei Ihrer Steuererklärung geltend machen können.
Sie können diese Ausgaben von der Steuer absetzen. Wichtig ist allerdings, dass der Umzug für Ihre Dienstausübung in der Zukunft nötig ist.
Eventuell müssen Sie umziehen, weil es Ihr Arbeitgeber ebenfalls tut. Genauso handelt es sich auch um einen triftigen Grund, wenn Ihr Arbeitsweg zuvor unzumutbar gewesen ist, weil die Entfernung zu weit war.
Es kann aber auch sein, dass Sie zum ersten mal eine Arbeitsstelle annehmen und deshalb beruflich bedingt umziehen müssen. Folgende Kosten können Sie in diesem Fall absetzen:
- Kosten für Miete, wenn Sie aus einem laufenden Mietvertrag aussteigen müssen
- Kosten für Makler
- Kosten für Möbelaufbau und Möbelabbau von Handwerkern
- Kosten für ein Umzugsunternehmen
- Fahrtkosten
Sie erkennen selbst, wie viel Geld Sie sparen können, wenn Sie den Umzug gut planen.
Steuer Umzug – zusätzliche Kosten sparen
Das Schöne an einem Steuer Umzug ist, dass Sie die meisten Umzug Kosten auch von der Steuer absetzen können.
Damit sind aber nicht alle gemeint. Es gibt einen Unterschied, ob Sie beruflich bedingt oder privat umziehen. Entsprechend können Sie Werbungskosten geltend machen oder nicht.
Unter Werbungskosten werden sämtliche Ausgaben verstanden, die mit Ihrem lohnsteuerpflichtigem Beruf in Zusammenhang stehen.
Professionelle Umzugsfirma für den Umzug beauftragen
Wie bereits oben erwähnt, können Sie auch die Umzugskosten absetzen, welche bei einer professionellen Umzugsfirma entstehen.
Eine professionelle Umzugsfirma bietet deshalb sehr viele Vorteile. Grundsätzlich sparen Sie Ausgaben, wenn Sie selbst einige Leistungen übernehmen. Sie müssen das Umzugsunternehmen deshalb nicht mit einem kompletten Auftrag beauftragen.
Wenn Sie wollen, können Sie selbst Ihre Umzugskartons packen und die Möbel abbauen. Je nachdem, welche Leistungen Sie bei einem professionellen Umzugsunternehmen beanspruchen wollen oder nicht entscheiden Sie deshalb, wie stark Sie den Geldbeutel damit belasten wollen.
Zusätzlich können Sie sparen, wenn Sie am Anfang des Monats umziehen, bzw. sich einen guten und geeigneten Wochentag dafür aussuchen.
Übrigens können Sie bei Auftragserteilung auch verhandeln, wenn es um Umzugskartons und das Verpackungsmaterial der Umzugsfirma geht.
Ein Profi weiß ganz genau, worauf es ankommt. Je umfangreicher der Auftrag, desto eher können Sie verhandeln. Zusätzlicher Verhandlungsspielraum ist daher gegeben, wenn Sie flexibel bleiben. Achten Sie im Vorhinein darauf, dass Sie einen schriftlichen Kostenvoranschlag und ein unverbindliches Angebot einfordern.
Selbstverständlich sollten Sie nach der erbrachten Leistung auch eine Rechnung von Umzugsunternehmen erhalten, welche Sie steuerlich geltend machen können.
Das tun Sie am Ende des Jahres im Zuge Ihrer Steuererklärung. Automatisch müssen Sie dann weniger Steuern zahlen, bzw. können dadurch eventuell die Steuern minimieren, die normaler Weise anfallen würden.
Umso lohnenswerter ist es, dass Sie sich zum Thema Steuern und Umzug im Vorhinein gut informieren. Auch der Steuerberater kann dafür gute Antworten liefern.